Geschmackstraining: vergiss das Süsse, kleine Kenner geniessen Gemüse
Nun weisst du woran du erkennst, dass dein Kleines bereit für den ersten Löffel Brei ist. Doch mit welchen Zutaten bereitest du den ersten Babybrei eigentlich zu?
Wenn Babys eine Geschmacksrichtung wählen dürften, würden alle für Süßes stimmen. Das Fruchtwasser und die Muttermilch schmecken nämlich süßlich. Wenn du nun denkst, Obst wie Banane oder Apfel wäre perfekt für die ersten Löffelchen, solltest du trotzdem umdenken. Es hat viele Vorteile, die ersten Mahlzeiten hauptsächlich aus Gemüse zuzubereiten. Lies hier, welche Sorten sich am besten für Säuglinge eignen und wie Babys Geschmackstraining zum vollen Erfolg wird.
Gute Gründe für Gemüse
Babys erster Brei ist etwas ganz Besonderes für dein Baby und auch für Eltern. Ab jetzt lernt dein Kind zu essen wie ein Großer - und es entdeckt, dass es noch weitere spannende Lebensmittel gibt außer Milch. Klar, dass diese Lebensmittel reich an Nährstoffen und leicht verdaulich sein sollten. Ernährungsexperten raten zum Geschmackstraining mit Gemüse, weil
• sie viele wichtige Vitamine plus Ballaststoffe enthalten
• sie weniger süß sind als Obst und somit langfristig Naschsucht und Übergewicht verhindern können
• sie äußerst selten Allergien auslösen
• Babys, die als Beikost zuerst Gemüse bekommen, später häufig verschiedenste Gemüse- und Obstsorten akzeptieren
Beginne mit einzelnen Gemüsesorten. Sie sind Hauptbestandteil der ersten Mahlzeit vom Löffelchen und können nach wenigen Tagen oder Wochen um Fleisch bzw. Getreide ergänzt werden. Eine praktische Übersicht über unterschiedliche Gemüsevarianten für die erste Beikost liefert dir auch unser 5-Schritte-Plan zur Beikost-Einführung.
So vielseitig ist Babys Gemüseküche
Der Klassiker unter den "Baby-Gemüsen" hat viele Pluspunkte. Karotten enthalten viel Vitamin A. Kaum ein Baby ist allergisch dagegen. Sie sind selbst in Bio-Qualität preisgünstig sowie kinderleicht zu dünsten und zu pürieren. Vor allem aber schmecken die süßlichen Karotten den meisten Babys prima. Allerdings wirken sie auch leicht stopfend, und manch ein Baby mag sie einfach überhaupt nicht. Was also tun, wenn dein Kleines die Karotten nicht verträgt oder in hohem Bogen ausspuckt, sodass du nur noch orangerot gesprenkelte Kleidungsstücke hast? Zum Glück gibt es viele Alternativen.