Stillbabys erkennt man an der Windel
So lange du stillst, ist der Stuhl deines Babys sehr weich, oft flüssig, hellgelb und riecht weniger streng als der Stuhl von Fläschchenbabys. Grund dafür sind die in der Muttermilch enthaltenen besonderen Kohlenhydrate, so genannte Prebiotika. Diese Prebiotika unterstützen den Aufbau der Darmflora. Optisch erinnert der Stuhl von Stillbabys am ehesten an Senf. Da dein Baby deine Muttermilch bis auf den letzten Nährstoff verwertet, braucht es dich nicht zu beunruhigen, wenn es selten Stuhlgang hat. Generell sind bei gestillten Babys Stuhlfrequenzen zwischen 10 x täglich und einmal alle 10 Tage normal.
Alarmzeichen richtig deuten
Kurzzeitiger Durchfall ist noch kein Grund zu großer Sorge. Manche Babys haben Durchfall, wenn sie zahnen. Dieser sollte aber innerhalb von 24 Stunden ohne Behandlung abklingen. Durchfall kann auch ein Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Wenn du stillst, wird dir dein Arzt eine spezielle Diät empfehlen. Wenn dein Baby das Fläschchen bekommt, ist vielleicht ein Wechsel der Säuglingsnahrung nötig.
Suche bei den folgenden Alarmzeichen umgehend deinen Kinderarzt auf:
- Länger als 24 Stunden anhaltender Durchfall
- Der Stuhl deines Babys ist hart oder sehr trocken.
- Der Windelinhalt ist weiß (Schleim) oder rot (Blut).
Von Durchfall spricht man, wenn dein Baby mehr als 3 x innerhalb von 24 Stunden sehr weichen bis flüssigen Stuhl hat, dessen Menge, Farbe oder Geruch anders ist als sonst. Muttermilchstuhl kann ebenfalls mehrmals täglich (bis zu zehnmal) auftreten und sehr weich sein. Das ist aber völlig normal.