Alles klar bei Mama und Baby?
Deine Periode ist überfällig und du glaubst, dass du schwanger bist? Dann solltest du einen Termin bei deiner Gynäkologin bzw. deinem Gynäkologen vereinbaren. Mache dir am besten davor bereits ein paar Notizen. Folgende Infos sind jetzt wichtig:
- Das Datum deiner letzten Periode
- Die Periodenabstände, das heißt, wie viele Tage dein Menstruationszyklus normalerweise hat.
- Frühere Krankheiten und Operationen
- Gab es bereits Mehrlingsgeburten in deiner Familie?
- Bist du als Kind an Röteln erkrankt oder dagegen geimpft worden?
Bei der ersten von insgesamt fünf Vorsorgeuntersuchungen steht zunächst eine gründliche Anamnese an. In einem Gespräch wird deine Ärztin bzw. dein Arzt durch gezielte Fragen deine gesundheitliche Vorgeschichte in Erfahrung bringen. Außerdem erfolgen eine gynäkologische Untersuchung sowie eine Blutuntersuchung. Dadurch kann deine Gynäkologin bzw. dein Gynäkologe deine Blutgruppe und den Rhesusfaktur bestimmen. Und nicht nur das: Dein Blut wird auch auf HIV, Toxoplasmose-Antikörper und bestimmte Erkrankungen, wie Hepatitis B und Geschlechtskrankheiten, sowie Röteln untersucht. Gerade letzteres ist super wichtig! Denn wenn eine werdende Mama in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft an Röteln – eigentlich nur eine harmlose Kinderkrankheit – erkrankt, kann das Baby geschädigt werden. Aber keine Sorge! Dagegen gibt es Schutzmaßnahmen und deine Ärztin bzw. dein Arzt wird dich dazu beraten.
Die anderen Vorsorgeuntersuchungen laufen dann immer sehr ähnlich ab: Wiegen, Blutdruck messen und Harn untersuchen. Das Ziel: Störungen der Niere bzw. des Zuckerstoffwechsels auszuschließen. Wusstest du, dass diese bei etwa 3% der Schwangeren, besonders nach dem 30. Lebensjahr auftreten und ein Risiko für Mutter und Kind darstellen können? Besser also immer pünktlich zur Vorsorgeuntersuchung!
Zwischen der 25. und 28. Schwangerschaftswoche wird außerdem noch im Labor ein Zuckerbelastungstest gemacht. Damit kann eine mögliche Schwangerschaftsdiabetes festgestellt werden. Und dann? Ist eine Ernährungsumstellung oder vielleicht sogar eine Insulinbehandlung notwendig. Worauf du dabei achten musst, wird dir deine Ärztin und dein Arzt erklären.
Ab etwa 35 Jahren gelten Schwangerschaften eher als Risikoschwangerschaften. Genetische Fehlbildungen beim Kind, zum Beispiel das Down-Syndrom, kommen dann etwas häufiger vor als bei jüngeren Frauen. Deshalb kannst du ab 35 auch eine genetische Beratung in Anspruch nehmen. Auch hier ist deine Gynäkologin bzw. dein Gynäkologe dein erster Ansprechpartner und wird dich ausführlich beraten.