In der ersten Zeit, in der Babys ausschließlich mit Muttermilch oder/und Flaschennahrung ernährt werden, also noch keine Beikost essen, kommt also eine echte Verstopfung - nämlich harter Stuhl - sehr selten vor; besonders, wenn das Baby ganz nach Bedarf trinken darf und auch seinen Durst mit Muttermilch/Milchnahrung löschen kann. Bei einem Wechsel von Ernährung mit Muttermilch zu Flaschennahrung können sich zwar Verdauung und Stuhlgang etwas ändern, aber diese Umstellungsphase ist meist nach einigen Tagen gut überstanden. Die erste Phase, in der der Stuhl oft tatsächlich fester wird, ist die Zeit, in der mit Beikostfütterung begonnen wird. Denn mehr breiige Kost einführen bedeutet, dass das Baby gleichzeitig oft weniger Flüssigkeit durch Muttermilch oder Flaschennahrung erhält. Hier heißt es rechtzeitig mit der Gabe von Wasser als Durstlöscher beginnen. Die zweite Phase, in der Kinder relativ oft von Verstopfung geplagt sind, ist die Phase, in der Kinder lernen, ihre Ausscheidungen zu kontrollieren. Also die Phase des Sauberwerdens, der Gewöhnung an´s Töpfchen.
Es gibt ein paar Symptome, an denen du erkennen kannst, dass dein Baby tatsächlich eine Verstopfung haben könnte. Setzt dein Baby harten Stuhl ab, in Verbindung mit ungewöhnlich langem Ausbleiben des Stuhlgangs und Schreien aufgrund von Bauchschmerzen, dann ist das ein deutliches Zeichen einer Verstopfung. Oft findest du dann in der Windel sogenannte Kalkseifenstühle, vergleichbar mit Hasenkötteln, die besonders trocken und krümelig sind und die Ursache von Babys Beschwerden sind. Auch Appetitlosigkeit kann in diesem ein Zusammenhang ein Symptom sein. Solltest du diese Anzeichen bei deinem Baby feststellen, gehe bitte zu eurem Kinderarzt oder eurer Kinderärztin.