So kannst du den Ursachen auf den Grund gehen
Blähungen sind in den allermeisten Fällen zwar unangenehm - aber völlig harmlos. Wenn dein Baby allerdings schlecht zunimmt, keinen Appetit hat, unter Fieber, Durchfall oder Verstopfung leidet, hole bitte den Rat deiner Hebamme, oder deiner/deinem Kinderärzt:in ein. Auch hier muss natürlich nichts Ernstes dahinter stecken, aber sicher ist sicher.
Diese Tipps helfen dir, der Ursache für die Blähungen auf den Grund zu gehen und sie zu beheben:
Wenn dein Kleines oft Blähungen hat, notiere dir am besten, wann es besonders schlimm ist. Dann kannst du herausfinden, was zu der Unruhe im Babybäuchlein beigetragen haben könnte.
Wenn du stillst, notiere auch, was du vorher gegessen und getrunken hast. Einige gestillte Babys reagieren auf blähende Inhaltsstoffe in Zwiebeln, Lauch, Kohl und/oder Hülsenfrüchten, andere auf Kaffee. Hast du einen Verdacht, lasse das entsprechende Lebensmittel versuchsweise eine Woche lang weg. Wenn sich der Bauch deines Babys daraufhin beruhigt, solltest du so lange auf das blähende Lebensmittel verzichten, bis dein Baby nicht mehr gestillt wird oder bis es allgemein eine robustere Verdauung hat. Dass dein Kind auf Lebensmittel reagiert, kann auch im Beikostalter passieren, wenn du ein Lebensmittel nach dem anderen einführst. Auch hier hilft erstmal nur das Weglassen der blähenden Nahrungsmittel, die es nicht so gut verträgt. Diese Art von Unverträglichkeiten wächst sich aber meistens in den ersten Lebensmonaten aus!
Weitere Tipps für Stillkinder
Ist dein Kind ein hastiger Trinker, achte darauf, dass es keine Luft einsaugt. Beim Stillen legst du dein Kleines am besten so an, dass es einen großen Teil deiner Brustwarze und Warzenhof mit dem Mündchen umschließt - so verhinderst du, dass dein Baby zu viel Luft beim Saugen schluckt.
Tipp für Flaschenkinder
Beim Fläschchengeben ist darauf zu achten, dass die Milch nicht zu schaumig angerührt ist. Notfalls kurz warten, bis die Luft entwichen ist. Oftmals genügt es auch, das Pulver nur mit einem langen Löffel oder einer Gabel einzurühren. Sogenannte Anti-Kolik-Fläschchen sorgen mit Ventilen im Sauger oder einem Druckausgleich in der Flasche selbst dafür, dass Babys weniger Luft beim Trinken schlucken. Aufstoßen nach dem Trinken durch ein Bäuerchen lässt überschüssige Luft entweichen - etwas mehr Abstand zwischen den Still- und Flaschenmahlzeiten entlastet das Bäuchlein.