Woran erkenne ich, ob mein Baby ein erhöhtes Allergierisiko hat?
Ob dein Baby ein erhöhtes Allergierisiko hat, hängt u.a. von der erblichen Vorbelastung ab. Das heißt, ob Mama, Papa oder ein Geschwisterkind Allergiker ist. Laut Statistik liegt das Risiko, eine Allergie zu entwickeln, bei 5 bis 15 Prozent, solange weder ein Elternteil noch ein Geschwisterkind eine Allergie hat. Ist allerdings einer der Eltern oder ein Geschwisterkind betroffen, liegt das Risiko bei 20 bis 40 Prozent. Haben beide Elternteile eine Allergie, steigt das Risiko für das Kind auf 40 bis 60 Prozent und wenn beide Eltern die gleiche Allergie haben sogar auf 60 bis 80 Prozent. Doch nicht nur das Erbgut, sondern auch Umweltfaktoren und der jeweilige Lebensstil haben einen Einfluss darauf, ob dein Baby allergiegefährdet ist.
Kann ich das Allergierisiko meines Babys reduzieren?
Die Anlage zur Allergieentwicklung wird vererbt. Das heißt nicht, dass dein Baby zwangsläufig eine Allergie entwickelt. Um das Allergierisiko deines Babys zu senken, kannst du jedoch etwas tun: Stillen! Muttermilch stärkt das Immunsystem deines Babys. Und weil deine Muttermilch so gut ist, solltest du dein Baby in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich stillen.
Du kannst nicht oder nicht voll stillen? Dann sprich mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin oder deiner Klinik über die Vorbeugung von Allergien.
Wenn du Fragen zu der Ernährung deines Kindes hast, ruf uns an – unsere Experten des Milupa Eltern & Baby Service Österreich helfen dir gerne weiter!
Was kann ich tun, wenn ich vermute, dass mein Baby eine Allergie hat?
Beobachte dein Baby genau. Treten die Allergie-Symptome immer direkt oder kurze Zeit nach dem Stillen auf? Oder erst einige Stunden oder Tage später? Reagiert dein Baby auf Kontakt mit einem bestimmten Umweltstoff, z.B. auf Waschmittel durch Kontakt mit frischer Wäsche? Schreibe über einen Zeitraum von zwei Wochen genau auf, wann die Symptome und welche Beschwerden aufgetreten sind. Wenn dein Baby schon älter ist und feste Nahrung bekommt, schreibe zudem auf, was es gegessen hat. Das kann deinem Kinderarzt/deiner Kinderärztin bei der Diagnose helfen.
Stellt sich heraus, dass dein Baby an einer Allergie leidet, wird dich dein Kinderarzt/deine Kinderärztin umfassend beraten. Hat dein Baby beispielsweise eine Allergie gegen ein Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch), dann muss dieses aus seiner Ernährung gestrichen werden. Aber keine Sorge, sollte dein Baby an einer Kuhmilch-Eiweiß-Allergie leiden: Bei drei von vier Kindern verschwindet die Allergie bis zum dritten Geburtstag!