8 bis 12 Milchsnacks täglich
In den ersten Tagen nach der Geburt wird eine deiner Hauptbeschäftigungen das Stillen sein. Aber warum? Der Grund ist, dass dein Baby immer nur kleine Mengen trinken kann, weil in seinen Mini-Magen einfach nicht so viel reinpasst. Es wird sich deshalb etwa alle 2 bis 3 Stunden melden, weil es Hunger hat. Aber keine Sorge, du kannst nichts falsch machen. Richte dich einfach nach deinem Baby und schon bald seid ihr ein eingespieltes Team.
Und so wird eure Stillbeziehung in etwa ablaufen:
- Tag 1 – Dein Baby weiß instinktiv sofort nach der Geburt, was es zu tun hat. Ran an die wertvolle Muttermilch! Und danach? Wahrscheinlich verliert es vorübergehend das Interesse am Trinken. Lege dein Baby trotzdem mehrmals tagsüber – etwa alle 1,5 Stunden – an und lasse es an der Brust saugen. Denn damit förderst du den Milcheinschuss!
- Tag 2 – Aller Anfang ist schwer, das gilt auch fürs Stillen. Wen wundert’s: Ist ja schließlich auch noch ganz neu für dich und dein Baby. Hole dir deshalb die Unterstützung deiner Hebamme oder Stillberaterin. Sie wissen, wie es geht! Dein Baby ist nach dem Stillen noch hungrig? Das ist normal. Denn dein Körper produziert jetzt noch nicht genug Muttermilch, das kommt erst an Tag 3 oder 4.
- Tage 3-4 – Dein Milcheinschuss hat mittlerweile bestimmt schon eingesetzt! Das merkst du daran, dass deine Brüste prall und schwer sind. Die gute Nachricht: Dein Baby kann sich jetzt satttrinken und wird nach dem Stillen zufriedener sein. Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass sich auch der Windelinhalt verändert hat?
- Tage 5-28 – Übung macht den Meister! Mit jeder Mahlzeit fällt dir das Stillen leichter. Und Gelegenheiten zu üben, gibt es noch immer genug. Eine Faustregel lautet: 8 bis 12 Mahlzeiten in 24 Stunden.
Das also als grobe Orientierung. Dein Baby wird aber wahrscheinlich seine ganz eigenen (un-)regelmäßigen Rhythmus haben. Mal wird mehr, mal weniger Zeit zwischen den Stillmahlzeiten liegen. Je älter dein Baby wird, desto größer werden die Abstände. Unser Geheimtipp: Schreibe dir immer die Uhrzeiten auf, wenn du stillst. Dank deines Stilltagebuchs kannst du dann nämlich schon bald erkennen, wann dein Baby wahrscheinlich wieder hungrig sein wird. Und dann planst du einfach entsprechend deinen Tag. Ziemlich clever, oder?
Du kannst dein Baby aus persönlichen oder medizinischen Gründen nicht stillen? Dann lies hier nach, welche Fläschchenanzahl und Trinkmenge optimal sind.