Wie du dein Kleinkind mit 14 Monaten unterstützen kannst
Die Zeiten, in denen das Kinderzimmer tadellos aufgeräumt ist und dein Kleines die meiste Zeit schläft, sind vorbei. Stattdessen braucht dein Kleines jetzt viel freie Fläche auf dem Boden für seine Abenteuer. Achte darauf, dass dein Kind in der Wohnung möglichst ungehindert und gefahrlos auf Entdeckungstour gehen kann. Du kannst dein Kind fördern, indem du ihm ab und zu einen Entdecker-Parcours im Wohnzimmer baust. Kleine Hindernisse aus Polstern, Matratzen, Kissen und Kartons eignen sich dafür am besten. Auch das Besteigen einer kleinen Haushalts-Trittleiter ist ein großes Abenteuer - natürlich unter Aufsicht von Mami oder Papi, damit nichts passiert.
Malen und Zeichnen
Richtig große Fortschritte macht dein Kind mit 14 Monaten auch in Sachen Motorik: Die Feinmotorik ist jetzt so weit entwickelt, dass dein Kind Stifte festhalten oder Bausteine stapeln kann. Für Kleinkinder gibt es spezielle Stifte, die ungiftig sind und die sich leichter abwischen lassen, falls das Mal-Abenteuer größer ist als das Blatt Papier. Übrigens sind solche Bilder nicht nur schöne Erinnerungen, sondern auch ein tolles Mitbringsel für Freunde oder Oma und Opa.
Kindersichere Umgebung
Je aktiver dein kleiner Schatz wird, umso mehr musst du darauf achten, dass deine Wohnung kindersicher ist. Weil dein Kind selbst noch nicht weiß, was gefährlich ist, aber immer besser laufen kann, musst du doppelt aufpassen und sicherheitshalber alles kindersicher verstauen, was deinem Schatz schaden könnte. Am besten machst du regelmäßig den Check, ob dein Haushalt kindersicher ist. Die wichtigsten Checkpunkte sind:
● Sind Putzmittel, Medikamente, Shampoo, Deo, Bademittel, Waschmittel sicher verstaut?
● Habt ihr eine Kindersicherung in allen Steckdosen?
● Verlaufen Kabel am Boden oder sind ungesicherte Schnüre von Rollos, Kabeln oder Kordeln im Haus?
● Kann dein Kind sich etwas über den Kopf stülpen und eventuell daran ersticken?
● Gibt es Tischdecken, an denen dein Kind ziehen kann?
● Habt ihr ein Kindergitter für Treppen angebracht?
● Sind Teiche und Pools gesichert?
● Gibt es ungesicherte Türen oder Fenster?
● Kann dein Kind auf das Balkongeländer klettern?
● Ist der Herd/ das Backrohr gesichert (Herdschutzgitter)?
● Gibt es einen Eckenschutz bei scharfen Ecken und Kanten?
● Gibt es Schubladen- und Schranksperren dort, wo das Kind nicht drankommen soll?
● Sind Regale, Kästen und Kommoden an der Wand befestigt?
● Liegen Kleinteile oder Gegenstände herum, die verschluckt werden können?
Am besten hast du eine aktuell gepflegte Liste an Notfall-Rufnummern in deinem Smartphone gespeichert und zusätzlich als Zettel in der Wohnung griffbereit. Es gibt übrigens auch spezielle Vorbereitungskurse für Eltern zur Ersten Hilfe bei Kleinkindern, die sehr nützlich sind und an vielen Standorten angeboten werden.
Verständnis
Dein Kind ist kein hilfloses Baby mehr, sondern entwickelt immer mehr seine ganz eigene Persönlichkeit. Das wird dein Kind dir deutlich zeigen. Mamis und Papis müssen jetzt jede Menge Verständnis aufbringen. Dein Kind möchte zwar seine eigenen Wege gehen, aber doch noch in deiner Nähe bleiben. Da den richtigen Weg zu finden kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Sei geduldig mit deinem Kind und ermutige es, Dinge selbstständig zu tun. Deine Unterstützung ist besonders wichtig, wenn es unzufrieden ist und vielleicht einmal bockig ist.