Hebammen-Tipp
Wenn du und dein kleiner Sonnenschein nach einer ambulanten Geburt das Krankenhaus verlassen, beginnt eine ganz besondere Zeit zu Hause. In diesen ersten Tagen, in denen sich alles ums Kuscheln, Kennenlernen und Zusammenwachsen dreht, steht euch eine wunderbare Unterstützung zur Seite: die Hebamme. Sie besucht euch in den ersten fünf Tagen täglich, um nicht nur nach dem Wohlbefinden deines Babys zu sehen, sondern auch, um dich in dieser neuen Lebensphase liebevoll zu begleiten.
Die Hebamme, ein Engel in diesen ersten Tagen, kümmert sich um die Gewichtskontrolle und die Nabelpflege deines Neugeborenen. Sie ist da, um deine Fragen zum Stillen zu beantworten, dir beim ersten Bad deines kleinen Schatzes zur Seite zu stehen und sorgt mit ihrer Erfahrung für einen sanften Start für euch beide. Selbst die Blutabnahme für das wichtige Neugeborenen-Screening und die Verabreichung von Vitamin K übernimmt sie sanft und einfühlsam.
Darüber hinaus hat sie ein offenes Ohr für all deine Gedanken und Sorgen rund um die Rückbildung und das Wochenbett, denn gerade in dieser Zeit sind Unterstützung und Zuwendung so wertvoll. Es ist beruhigend zu wissen, dass selbst nach einem Krankenhausaufenthalt, die Hebamme in den ersten acht Wochen bis zu sieben Hausbesuche durchführen kann, finanziert durch die Krankenkasse – eine wunderbare Hilfe, insbesondere wenn Herausforderungen beim Stillen auftreten sollten.
Modernisierung des Mutter-Kind-Passes zu einem digitalen Eltern-Kind-Pass
In einer Welt, die sich stetig weiterentwickelt, ist es nur natürlich, dass auch die Unterstützung für werdende und frischgebackene Eltern mit der Zeit geht. Der Mutter-Kind-Pass, ein treuer Begleiter vieler Familien, erfährt eine liebevolle und durchdachte Neugestaltung. In digitaler Form wird der “Eltern-Kind-Pass” unter seinem neuen Namen zukünftig Familien bei der Gesundheitsfürsorge unterstützen.
Mit der Digitalisierung des Eltern-Kind-Passes halten nicht nur klassische Untersuchungen Einzug in die moderne Familienwelt, sondern auch neue, bedachte Angebote, die das Wohl von Mutter, Vater und Kind in den Fokus rücken. Schon zu Beginn der Schwangerschaft stehen psychosoziale Beratungsangebote bereit, die eine Stütze und ein Leitfaden sein können. Eine zusätzliche, freiwillige Beratung durch Hebammen sorgt dafür, dass kein Fragezeichen unbeantwortet bleibt.
Die liebevolle Fürsorge erstreckt sich weiter auf das neugeborene Kind mit Angeboten wie einem zusätzlichen Hörscreening und der Möglichkeit für weitere Ultraschalluntersuchungen. Ergänzende Laboruntersuchungen, basierend auf fachlichen Empfehlungen sowie Beratung zu Ernährung und Gesundheit für Schwangere, Stillende und junge Eltern, unterstreichen die ganzheitliche Betrachtung der Familie.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der ersten Zeit mit dem neuen Familienmitglied. Hier unterstützt der digitale Eltern-Kind-Pass mit Elternberatung zu Themen rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung sowie der Aufteilung der Elternzeit – ein Angebot, das den Weg für eine partnerschaftliche Aufgabenverteilung ebnen soll.
Das Ziel dieser liebevollen Neugestaltung ist es, den Familienalltag zu erleichtern und die Bindung innerhalb der Familie zu stärken. Die digitale Form bietet darüber hinaus einen sicheren Hafen für all die wertvollen Informationen und Erinnerungen. Der Startschuss für den digitalen Eltern-Kind-Pass fällt im nächsten Jahr mit der Vision, bis Mitte 2026 das Angebot vollständig zu entfalten.